Ein Hochbeet ist ein meist rechteckiger Holzbehälter für den Anbau von Obst, Gemüse aber auch Zierpflanzen im Garten oder auf der Terrasse. Die Erträge, die der Gärtner aus einem solchen Hochbeet erzielt, sind meist weit höher als bei der Aufzucht am Boden und es kann auch öfter geerntet werden. Es gilt aber Einiges zu beachten.
Das Hochbeet wird schichtweise befüllt
Nachdem Sie Ihr Hochbeet, wie es etwa hier als Selbstbausatz angeboten wird, zusammengebaut haben, müssen Sie es befüllen. Die beste Zeit, um das Beet zu bepflanzen, ist übrigens der Herbst, denn um diese Zeit des Jahres ist all das Material, das Sie brauchen, um das Beet zu befüllen, ausreichend vorhanden. Am besten gehen Sie schichtweise vor. Die erste Schicht soll das Wasser ableiten; das ist wichtig, damit die Wurzeln nicht im Nass stehen. Sie besteht aus grobem Astwerk, darüber kommen etwas feinere Äste von Sträuchern und Stauden (Schicht zwei). Die dritte Schicht besteht aus Gras und Laub, auch ein Pappkarton kann hier als Trennlage verwendet werden. Neben Laub kommt zum Beispiel auch roher Kompost für das Befüllen des Beetes infrage. So wird die Drainage von den lockeren Erd- und reifen Kompostschichten getrennt, die als nächstes eingebracht werden. Füllen Sie nun den zur Hälfte gereiften Kompost auf die Trennlage (Schicht vier). Zuletzt füllen Sie darauf gute Pflanzenerde aus dem Gartencenter und mischen diese mit reifem Kompost (Schicht fünf). Wer hier noch einige Regenwürmer zusetzt, hat die idealen Bedingungen für seine Pflanzen geschaffen.
Die Fruchtfolge ist von Bedeutung
Vor dem ersten Bepflanzen ist es ratsam, kurz über die beste Fruchtfolge nachzudenken. In den ersten zwei Jahren bietet es sich an, starkzehrende Pflanzen anzubauen; dazu zählen zum Beispiel Karotten und Kartoffeln, aber auch Rhabarber und Erdbeeren. Diese Arten brauchen sehr viel Phosphat zum Wachsen, und dieser steht den Pflanzen in einem neu befüllten Hochbeet mehr als ausreichend zur Verfügung. Auf diese Weise entsteht das Substrat, das dann in den nächsten Jahren für eher schwachzehrende Gemüsesorten geeignet ist. Der Inhalt des Hochbeetes setzt sich wegen der Kompostierung ab, und es geht jedes Jahr etwas an Volumen verloren. Deshalb sollte man im Frühjahr einige Schaufeln Wurmerde zugeben und so das Beet wieder auf den alten Füllstand bringen.
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