Wer ein Vogelhäuschen auf sein Fensterbrett hat, kriegt momentan Besuch von frechen kleinen Wintervögeln. Sie jagen sich um einen Sonnenblumenkern und plustern sich auf, um ja genug von den Leckerbissen abzubekommen.
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Welche Vögel den Winter in den heimischen Gefilden verleben, erfahren Sie im Folgenden.
Wintervögel – Amseln, Meisen und Co.
Haben Sie schon mal versucht, die Vogelarten, die Ihren Balkon oder Garten besuchen, zu bestimmen? Einige Arten, wie Spatz, Meise und Amsel sind fast jedem geläufig. Aber es gibt auch einige prächtig gefärbte Piepmätze, die nicht jedem bekannt sind.
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat zur „Stunde der Wintervögel“ aufgerufen, um mehr über die Verbreitung heimischer Vögel in den Wintermonaten zu erfahren. Dabei sind alle im Norden Deutschlands beheimateten Vogelkundler noch bis Sonntag aufgefordert, eine Stunde lang das Treiben am Futterhäuschen zu beobachten und dabei die Piepmätze zu zählen und anschließend zu melden. Allerdings geht es dabei nur um die Vögel innerhalb der Ortschaften, Waldvögel bleiben außen vor.
Wintervögel zählen – Auf der Mauer auf der Lauer
Das Mitmachen ist wahrlich einfach. Suchen Sie sich ein ruhiges bequemes Plätzchen und dann kann das Zählen auch schon losgehen. Es sollen die Vogelart und die jeweilige Vogelanzahl in einer Stunde notiert werden.
Teilnehmen kann an der Aktion jeder, wobei keine besondere Qualifikation notwendig ist. Der NABU bietet auf seiner Homepage viele Tipps zur Zählweise, Vogelartenbestimmung und Ratschläge zur Fütterung im Winter. Die Daten können telefonisch (0800-1157-115) oder per Mail (www.stundederwintervoegel.de) eingereicht werden.
Auswirkung des Klimawandels
Der NABU erhofft sich von der Aktion Erkenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels. Dadurch sei ein besserer Vogelschutz gewährleistet.
Bisher durchgeführte Aktionen dieser Art haben den Vogelschützern viel Aufschluss gegeben. Viele Vogelarten haben nämlich ihr Verhalten in den letzten Jahren verändert und sich andere Plätze zum Überwintern gesucht. Vögel versuchen zum Teil, den Winter hier zu verbringen, um sich das beste Brutrevier zu sichern.
In Schleswig-Holstein wurden bei den letzten Zählungen viele Seidenschwänze gesichtet, die ursprünglich aus Sibirien kommen.
Die Homepage von NABU finden Sie hier.
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