Sie sind rot, gesund und lassen sich vielseitig einsetzen: Tomaten gehören wohl zu den beliebtesten Gemüsesorten. Allzu oft stellt sich bei mir jedoch eine Enttäuschung ein. Ich komme aus dem Supermarkt mit Tomaten, freue mich auf diesen einzigartigen Geschmack und bekomme: Wasser in Form von rotem Gemüse! Diese wässrigen Vertreter haben so gar nichts mit meiner Vorstellung vom aromatischen Gemüse zutun. Hinzu kommt, dass ich oft das Gefühl habe, dass die Tomaten schon auf dem Nachhauseweg beginnen matschig zu werden.
Die Vorteile eigener Tomaten
Nicht nur geschmacklich sind selbstangebaute Tomaten gekauften meilenweit voraus. In unserer heutigen Zeit häufen sich die Lebensmittelskandale. Durch eigenen Anbau kann man sie ohne Sorgen genießen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Bei den verschiedenen Samen und Setzlingen gibt es eine viel größere Auswahl als im Supermarkt. Jedoch ist die Sicherheit, dass das eigene Gemüse nicht genmanipuliert ist und auf die Verwendung von Spritzmitteln verzichtet wurde, das größte Argument, eigene Pflanzen zu besitzen.
So einfach ist das…
Um in den Genuss von selbstgezogenen Tomaten zu kommen, braucht ihr keinen großen Garten. Ausreichend ist schon ein kleines sonniges Plätzchen auf dem Balkon. Dort könnt ihr eure Tomatenpflanzen in Töpfen versorgen. Die Pflege ist recht einfach und überfordert auch Anfänger nicht. Am einfachsten gelingt der Anbau mit angezogenen Tomatenstauden statt Tomatensamen. Im Handel findet ihr viele verschiedene Sorten von würzig bis süß und aromatisch. Rot müssen Tomaten nicht immer sein, es gibt auch gelbe, grüne, weiße und sogar schwarze Sorten. Bei den Verwendungsmöglichkeiten gibt es auch Unterschiede: Manche Sorten eignen sich besser für Suppen und Ketchup. Andere hingegen kann man gut für Salate und als Brotbelag verwenden. Kleine bis mittelgroße Pflanzen benötigen nicht einmal eine Stütze zum erfolgreichen Gedeihen. Ob groß oder klein, alle Tomatenpflanzen haben gemeinsam, dass sie die Sonne lieben und davon viel brauchen. Dadurch benötigen sie auch viel Wasser. Zuviel Feuchtigkeit hingegen kann zu Pilzbefall und anderen Krankheiten führen. Um eure Tomatenpflanzen mit Nährstoffen und Spurenelementen zu versorgen, bietet sich Komposterde an. Spezielle Gemüseerde findet ihr aber auch abgepackt im Handel.
Die erste Ernte ist ein ganz besonderes Erlebnis. Ihr könnt eure eigenen Tomaten pur, in Suppen, als selbstgemachten Ketchup und auf viele andere Weisen genießen.
Guten Appetit!