Kübelpflanzen erfreuen sich großer Beliebtheit. Blumen, Stauden und Gehölze aus südlichen Ländern sind dabei der Renner. Es ist ja auch pflegeleicht, mit Gefäßen gestalterische Akzente zu setzen, oder einfach nur für eine stattliche Begrünung zu sorgen.
Kübelpflanzen
Kübelpflanzen können, aber müssen nicht winterhart sein. Sie sind als einjährige Blütenfreude zu bekommen, oder mehrjährig zu halten, dann muss man ab Anfang November bis in das Frühjahr hinein für eine frostfreie Unterbringung sorgen. Möglich ist vieles, was das Bepflanzen der Töpfe, Schalen, Großbehältnisse und Holzkästen angeht. Von der Kletterpflanze, die sehr rasch Balkongitter und Zaunelemente zuwachsen und mit einem blühenden Floor versieht, bis hin zur Dachwurz-Rosette, gibt es kaum etwas, was sich nicht einpflanzen lässt.
Das große Problem aber ist die Vorbereitung und dann die ständige Versorgung mit Feuchtigkeit. Eine Vielzahl von Pflanzgefäßen bietet der Handel an, Hobbyhandwerker können sich mit etwas Geschick Holz- und Metallgefäße selber bauen. Immer aber ist notwendig, für eine Drainageschicht im Gefäß zu sorgen und Abflusslöcher in den Kübelboden zu bringen. Blähton, etwa fünf Zentimeter hoch als Schicht eingebracht und darauf die für die Pflanze zubereitete Erde gefüllt, schon ist die Grundvoraussetzung geschaffen. Die Gefäße stellt man am besten auf zwei Latten, die auch etwa fünf Zentimeter stärke haben sollen; im Handel gibt es auch spezielle aus Keramik oder Gußstein gefertigte Abstandshalter. Man kann aber auch sehr gut in dieser Größe gefundene Steine als Unterlegmaterial verwenden. Wichtig ist nur, dass das Wasser aus dem Topf ablaufen kann.
Aufstellung
Auch Kübelpflanzen können nur richtig gedeihen, wenn sie über genügend Licht verfügen. Um Verbrennungen vorzubeugen, stellt man sie erst in Schattenbereiche und einige Stunden in die Sonne, schon wenigen Tagen im dosierten Sonnenbad können sie aber vollsonnig stehen. Dass man sie aber mit Bedacht mit Wasser versorgt, ist selbstverständlich. Auch Nahrung muss die Erde haben, um das Wachstum schnell zu fördern. Spezielle Pflanzendünger gibt es in flüssiger, oder körniger Art. Tiefschattige Balkone sind, wie überhaupt Schattenbereiche, ein Problem. Nur wenige Pflanzen sind überhaupt für den Schattenbereich geeignet. Selbst in den Gewächshäusern sorgen die Gärtner über die „dunkle Jahreszeit“ hinweg für ausreichend Licht. Nur so hat man Freude an den meist in südlichen Ländern wachsenden Pflanzen.
Voraussetzungen
Getopft leben Zitrusarten, Palmen, Neuseeländer Flachs, Lavendel, Olivenbaum und viele andere Pflanzen mühelos, wenn man die Voraussetzungen schafft. Mehrjährige Gewächse werden im Lauf der Jahre immer schöner und größer, damit ihre Lebensgewohnheiten aber auch komplizierter: man muss umtopfen! Die großen und schweren Behältnisse müssen im Winter aber auch transportiert werden können. Hier helfen spezielle Tragegurte, oder aber Rollen, wie man sie beim Möbeltransport verwendet. Wer gleich größere Pflanzen haben möchte, muss dafür auch entsprechend Geld bezahlen. Man hat an allen Kübelpflanzen viele Monate /Jahre Freude und kann sich mit ein wenig Mühe einen Mini-Exotengarten schaffen. Das nötige Wissen kann man sich über Literatur oder durch Nachfragen in Gärtnereien aneignen
Die Vielzahl der möglichen Pflanzen hier aufzuzählen, sprengt den Platz. Aber einige sollen doch erwähnt sein. Da sind die Passionsblumen mit ihrer Farbenfülle und exotischen Pracht. Dann gibt es Winden, die blau, rosa, weiß und tiefrot blühen. Diese Rankgewächse benötigen natürlich eine Standhilfe. Aus Bambusstangen kann man leicht ein exotisch wirkendes Gerüst selber bauen. Der Fantasie sind kaum grenzen gesetzt, wenn es darum geht, ein Stück südliches Ambiente hier im Norden zu schaffen.
Beobachten muss man die Pflanzen immer, denn auch Schädlinge nutzen sie als Nahrungsquelle. Manchmal hilft nur ein Spritzmittel. Aber auch hier hält der Fachhandel genau dosierte Chemie bereit, ohne die es eben manchmal nicht geht. Eines sollte man noch wissen: Blumenerde für Zimmerpflanzen eignet sich nicht für Kübelpflanzen. Dafür gibt es die besonders gedüngte und vorbereite, gut belüftete Erde.