In diesen Tagen werden wir immer wieder von schrecklichen Stürmen heimgesucht. Beim Spaziergang im Wald, als ich unter einem umgestürzten Baum her kriechen musste, und dem Anblick zusammengewürfelter Gartenmöbel auf Grundstücken wurde mir noch einmal bewusst, wie wichtig Windschutz eigentlich ist. Mauern und Zäune bieten Windschutz, doch Hecken und Nadelgehölze haben viel mehr Vorteile.
Nicht nur Schutz, sondern wichtiger Beitrag für die Umwelt
Mauern bremsen den Wind nicht nur, sie lassen Wirbelwinde entstehen und fordern ihren Tribut in Form von schrägen, umgeworfenen Pflanzen direkt hinter den Mauern. Das kann euch mit Hecken nicht passieren. Sie bremsen den Wind sanft, ohne dass solche Wirbelwinde aufkommen. Zusätzlich fungieren sie als natürliche Schalldämpfer und Staubfilter. Mit ihrer Aktivität fügen sie sich in das Ökosystem ein, denn sie reinigen die Luft und produzieren Sauerstoff. Hecken schützen nicht nur wie Zäune oder Mauern, sie bieten auch Tieren ein gemütliches Zuhause. Hier können sich Vögel und andere Tiere zurückziehen, ihre Brutstätten einrichten und sich von den Früchten ernähren. Die nützlichen Gewächse gleichen Temperaturextreme aus und werden durch ihre erhöhte Luftfeuchtigkeit gern von Lebewesen aufgesucht. Auch immergrüne Nadelgehölze können gut verwendet werden, da sie das ganze Jahr über nicht einsehbar sind und somit erhöhten Schutz bieten.
November ist Pflanzzeit
Für Heckenpflanzen ist der November die ideale Pflanzzeit. Jetzt könnt ihr in den meisten Baumschulen sehr preisgünstig wurzelnackte Pflanzen erwerben. Um im Frühjahr so richtig loslegen zu können, bietet sich das Pflanzen vor dem Wintereinbruch an, denn so bilden sich bereits feine Haarwurzeln. Lasst Euch beraten, welches Gewächs Eure Bedürfnisse am besten erfüllt. Besonders Hainbuche, Feldahorn und andere laubabwerfende Heckenpflanzen können jetzt gut gepflanzt werden. Habt Ihr eine passende Pflanze gefunden, bereitet ihr das laubabwerfende Gewächs vor, indem Ihr die Triebe um etwa ein Drittel zurückschneidet. Dann könnt Ihr sie auch schon in lockeren Boden setzen, der am besten mit Hornspänen oder reifem Kompost vermischt wurde. Bei kleinen Pflanzen reicht ein mit dem Spaten gestochener Spalt, bei größeren sollte ein Pflanzgraben her. Damit die Pflanzen schön gerade wachsen, nutzt eine Richtschnur und fixiert die Haupttriebe mit einem Draht. Bei den immergrünen Hecken gibt es auch eine schöne Auswahl: ihr könnt zum Beispiel Stechpalme, Scheinzypresse oder Lebensbäume wählen.