Eigenen Nachwuchs im Garten zu ziehen ist ein tolles Erlebnis. Gespannt beobachte, wie sich zarte Pflänzchen zu ihrer vollen Größe entwickeln und so manche Überraschung habe ich dabei auch erlebt. Durch den unbekannten Blütenstaub ergeben sich manchmal die schönsten Kreuzungen und unerwartet tolle Farben. Außerdem ist das Sammeln und Setzen der Samen auch viel spannender als einfach ein paar Tütchen Saatgut aus dem Regal zu nehmen.

Die Pflanzen, die ich großziehe, sind aus meinem Garten und so erblüht auch der Gärtnerstolz. Doch wie werden Samen bis zum richtigen Pflanzzeitpunkt aufbewahrt, damit sich das Warten nicht in Enttäuschung umwandelt und nur der Schimmel sprießt?
Je nach Art müssen die Samen nach dem Sammeln erst einmal ausgeschüttelt, aus ihren Hüllen gebrochen oder wie bei Tomaten gelöffelt und gesäubert werden. Wichtig ist, dass Ihr den Samen danach ein paar Tage zum Trocknen gebt. Auf Küchen- oder Zeitungspapier ausgebreitet funktioniert das prima. Je nach Größe könnt Ihr die trockenen Samen dann in Kuverts, Papiertüten, kleineren Dosen oder Schraubgläsern aufbewahren und natürlich beschriften. Je kürzer die Lagerung, die kühl und dunkel sein sollte, andauert, desto besser keimen Eure neuen Lieblinge. Hattet Ihr eine reiche Ernte, so steckt dahinter ein schönes Geschenkpotential. Bunt bedruckte, selbst bemalte oder bestempelte Samentüten lassen garantiert jedes Pflanzenliebhaberherz höher schlagen!