Rosenkrankheiten und Rosenschädlinge können dem Hobbygärtner jäh den ganzen Spaß an seinen Pflanzen rauben. Doch es gibt einfache Tricks und eine Reihe von Hausmitteln, mit denen sich solche Plagen beseitigen lassen.
Rosenschädlinge und Rosenkrankheiten zeigen eine enorme Vielfalt, die einzelnen Varianten können hier unmöglich zur Gänze aufgeführt werden. Sollten die Pflanzen im eigenen Rosengarten auf keines der im Folgenden angesprochenen Mittel ansprechen, hilft nur noch die Bestimmung und Bekämpfung mit professioneller Hilfe. Viele Bücher geben Auskunft über die Arten von Schädlingen, über das richtige Gegenmittel weiß dann der Fachmann im Gartenmarkt Bescheid.
Rosenschädlinge bekämpfen
Bei Schädlingen wie Blattläusen, Rosentriebbohrern, derem Larven es sich in den Knospen gemütlich machen, oder Rosenwicklern sind Marienkäfer als natürliche Schädlingsbekämpfer sehr hilfreich. Sind die gerade ausgeflogen, hilft es oft schon, die Pflanze bis zu den gesunden Teilen zurückzuschneiden und die befallenen Teile zu vernichten. Gegen Läuse lässt sich Schmierseife oder eine Lösung aus Zwiebeln oder Knoblauch einsetzen. Dazu wird eine Knolle klein gehackt und mit heißem Wasser übergossen. Die abgekühlte und durch ein Sieb gegossene Lösung kann dann aufgespritzt werden. Äußerst hartnäckig können Blattwanzen sein, hier hilft dann nur noch eine Kur mit dem Kontaktgift Pyrethrum.
Einzelne Raupen wie die der Rosenwickler können bei leichtem Befall einfach abgesammelt werden. Genaues Hinsehen hilft auch gegen die Bürstenhornblattwespe, deren Larven im Boden überwintern: im Herbst sollte daher die Erde gründlich umgegraben und die Larven eingesammelt werden. Ebenso empfiehlt es sich, altes Laub unter den Rosenbüschen aufsammeln, um eventuell hier gelegte Eier verschiedener Schädlinge zu entfernen.
Rosenkrankheiten bekämpfen
Rosenkrankheiten gibt es viele, die meisten äußern sich in farblich variierenden Flecken auf den Blättern. Oft hilft es auch hier schon, die betroffenen Stellen abzuschneiden. Der geeignete Standort, an dem die Pflanzen gut belüftet stehen, sodass sie nach einem Regenguss schnell abtrocknen, ist entscheidend zur Vorbeuge und kann Schimmel und Fäulnis schon von vornherein verhindern.
Mehltau zeigt sich als weißer bis gräulicher Belag auf den Blättern der Rosen. Hier kann dieselbe Zwiebellösung angewendet werden, die auch gegen Läuse hilft. Ansonsten ist eine Kur mit Schachtelhalmbrühe empfehlenswert. Eine Handvoll des Ackerschachtelhalm, der viel Kieselsäure und Mineralien enthält, wird dazu zerkleinert und einen Tag lang in einem Liter Wasser eingeweicht. Anschließend lässt man alles aufkochen und abkühlen, und dann kann die Lösung auf die betroffenen Pflanzen gespritzt werden.
Dieses Mittel hilft auch gegen Rosenrost, der sich durch gelbe und rote Flecken auf den Blättern sowie durch Rost-farbene kleine Fleckchen auf deren Unterseite zeigt. Die Pflanzen mit Kompost zu düngen, kann den Rosenrost auch vertreiben.
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