Gerade in der Vorweihnachtszeit bin ich mit meinem Gedanken bei knusprigen Keksen, leckeren Lebkuchen und heißer Schokolade. Gleichzeitig nagen das schlechte Gewissen und die Frage, ob die Lieblingsjeans im Januar noch passt. Da hörte ich von der Verwendung des Steviakrautes, ein kalorienarmer und natürlicher Ersatz für Zucker. Ob ich  in Zukunft meine Kuchen und Kekse damit backen sollte?

In den Medien wurde viel über Stevia diskutiert, bis es 2011 in Europa dann doch zugelassen wurde. Warum auch nicht? Schließlich wird das Kraut in Südamerika schon seit langer Zeit als natürlicher Süßstoff sowie Heilmittel verarbeitet, ist zahnfreundlich und blutdrucksenkend. Doch die Verwendung von Stevia ist definitiv auch Geschmackssache und hängt von der richtigen Menge ab, denn das Kraut ist um das 400-fache süßer als handelsüblicher Zucker. Für Kekse vielleicht in Ordnung, ein Kuchen aber bedarf der Masse halber einer bestimmten Menge, sodass ich in diesem Fall von Stevia abraten würde. Möchtet ihr das Kraut verwenden, könnt ihr es getrocknet, als Pflanze oder in Form frischer Blätter in der Apotheke sowie im Reformhaus kaufen. 100 Gramm davon kosten etwa sieben Euro. Stevia kann aber auch problemlos im heimischen Garten angebaut werden. Dafür kauft ihr am besten Jungpflanzen, die ihr im Spätsommer an einer sonnigen Stelle auf nährstoffreichem Boden ansiedelt.