Letzten Sommer durfte ich mich an den wunderschönen Lavendelfeldern in der Provence erfreuen. Es hat schon etwas faszinierendes dieses lilafarbene und so vielseitige Kraut in Reihe auf einem Feld zu sehen. In der Provence wird eine Sorte namens Lavandin angebaut, das ist eine Kreuzung aus Echtem und Speick-Lavendel. Dadurch wird eine besonders hohe Ausbeute an ätherischen Ölen erreicht. Schon die Römer schätzten die Duftpflanze, denn Lavendel kommt vom lateinsichen „lavare“ und heisst „waschen“.
Es gibt ihn in weiß und grün, vornehmlich aber von violett bis blassblau. Lavendel wird nicht nur von Bienen und Schmetterlingen gemocht, sondern bildet mit Rosen eine perfekte Partnerschaft. Mit ihren ätherischen Ölen schützt er die Rose vor Schädlingsbefall, außerdem sind beide sonnenliebend. Bei dem Boden jedoch, bevorzugt er trockene und karge Böden, die kalkhaltig und durchlässig sind.
Die Blüten des Lavendels sind mannigfach einsetzbar. Direkt nach dem Aufblühen, ist das Aroma noch nicht ganz so intensiv, sodass die Blüten als Küchengewürz optimal ihre Verwendung finden. Mit der Vollblüte andererseits, ist das Erstellen von Potpourris für den Wäscheschrank eine wahre Freude. Nach der Blüte sollte der Busch um Eindrittel zurückgeschnitten werden. Wenn es ein größerer sein sollte, dann am besten auch noch einmal im Frühjahr.
Ich habe gute Erfahrungen mit Zahnlavendel gemacht, weil diese Sorte winterhart ist, im Gegensatz zu Schopflavendel, welcher im Topf den Winter übersteht.