Blassrosa bis violett erscheint im September und Oktober die Herbstzeitlose. Diese besondere Pflanze zeichnet sich dadurch aus, dass sie im Herbst nur blüht während Blätter und Samen im Frühjahr gebildet werden.

Die Herbstzeitlose ( Colchicum autumnale) gehört zu den Lilienartigen (Liliales)  Gewächsen. Pflanzzeit für die Knollen ist Juli – August. Die Vermehrung erfolgt bevorzugt durch Samen, da die Knollen keine Zwiebel sind. Diese Pflanze benötigt einen feuchten Boden, d. h. regelmäßig gießen. Sie steht gerne in der Sonne oder im Halbschatten. Die Knollen werden ca. 15 cm tief in den Boden eingebracht.

Besonders schön sieht die Herbstzeitlose in Gruppen auf Rasenflächen aus. Zu beachten ist das beim Mähen des Rasens die Blätter der Zeitlose nicht mit abgeschnitten werden. Diese müssen vergilben, sprich natürlich vertrocknen. Beachtet man dies nicht, dann stirbt die Pflanze. Im laufe der Zeit wächst diese Gartenblume zu anschaulichen Büschen zusammen, die dann nicht mehr getrennt werden dürfen. Der Grund dafür ist, dass die Herbstzeitlose dann nicht mehr prachtvoll aussieht.

Sollen neue Knollen dazugepflanzt werden, dann kauft man am besten welche im Handel. Saat kann man im Frühjahr aufbringen, die Aufzucht ist aber mühselig.

Wegen der extremen Giftigkeit aller Pflanzenteile ist beim Einbringen der Knollen Vorsicht geboten, man sollte Handschuhe tragen. Die Herbstzeitlose ist vom Blatt her dem des Bärlauchs sehr ähnlich. Verwechslungen können im Garten allerdings kaum geschehen, da man als Gärtner bestimmt nicht beides nebeneinander kultiviert. Wird diese wunderschöne Blume einmal aus dem Garten entfernt, dann kann sie auf den Kompost. Die Gifte zersetzten sich genauso wie die vom Maiglöckchen.

Das Gift der Pflanze, das Colchicin, ist ein wichtiges Mittel zu Behandlung von Gicht. Auch in der Homöopathie wird dieses Gift in starker Verdünnung angewandt, z. B. gegen Übelkeit, Herzstörungen und Rheuma. Verwendet wird in jedem Fall die Knolle.

Es gibt viele volkstümliche Namen für diese Pflanze. Z. B. Kuheuter, Wiesenlilie oder Wildsafran.

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