Damit auch der Garten den Winter heil und gut übersteht, solltet ihr etwas vorsorgen. Sonst steht ihr im Frühjahr vor großen Überraschungen, die nicht ganz angenehm sind…

Zweige vor großem Druck schützen

Wenn der Winter so richtig loslegt, können schnell einige Kilos an Schneelast zusammenkommen. Dass Sträucher da an ihre Belastungsgrenze kommen und irgendwann unter dem Druck brechen, ist kein Wunder. Astbrüche könnt ihr verhindern, indem ihr die Äste locker mit einem Bindfaden zusammenbindet. Dadurch bleibt der Schnee nicht so leicht auf den Sträuchern liegen und die Äste können eine größere Last aushalten. Natürlich ist diese Methode kein Allheilmittel – sollte es sehr stark und anhaltend schneien, freuen sich eure Sträucher darüber, zwischendurch vom Schnee befreit zu werden.

Regenrinnen regelmäßig säubern

Achtet ihr nicht auf eure Regenrinnen, können diese mit der Zeit überlaufen. Durch zu viel Laub verstopft das Fallrohr und die Rinnen erfüllen ihren Zweck nicht mehr. Wenn ihr keine Lust auf das ständige Säubern habt, könnt ihr Netze oder Gitter anbringen, die das Problem gar nicht erst aufkommen lassen.

Dem Teich Luft zum Atmen lassen

Ein gefrorener See sieht schön aus, aber für meinen Teich wünsche ich mir das nicht. So schön es auch aussieht, gut ist es weder für das Wasser, noch die darin lebenden Fische. Durch das Eis ist der Teich regelrecht verschlossen und das Wasser wird nicht mit Sauerstoff versorgt. Außerdem können Faulgase, die sich schädlich auswirken, nicht entweichen. Mit Schilfbündeln könnt ihr für den wichtigen Luftaustausch sorgen; die im Teich lebenden Fische werden dadurch auch nicht gestört. Phosphor und Stickstoff werden durch die Verrottung der Schilfbündel gebunden. Diesen Effekt könnt ihr übrigens noch steigern, wenn ihr die Gräser im nächsten Herbst nicht bis unter die Wasseroberfläche schneidet.

Immergrüne Pflanzen und Pampasgras schützen

Nicht jedes Gewächs verträgt die intensive Wintersonne. Die empfindlichen immergrünen Gehölze wie zum Beispiel die Glanzmispel könnt ihr mit einem Vlies schützen, wenn sie an einem sonnigen Ort stehen. Andernfalls kommt es zu Frosttrocknis. Das heißt, dass die Blätter auftauen und austrocknen, da sie von den gefrorenen Trieben nicht mit Wasser versorgt werden.

Steppenpflanzen wie Pampasgras sollten auf durchlässigem Boden stehen und vor dem Winter geschützt werden. Das setzt ihr am besten um, indem ihr die Blätter mit einer Schnur zusammenbindet und ein Stück Folie als Regenschutz über die Pflanzen stülpt.