Frühblüher, wie Schneeglöckchen, Märzbecher, Krokus, Annemone, Narzisse oder Osterglocke werden üblicherweise im Herbst auf das Beet gebracht. Hintergrund ist, dass die Zwiebeln noch ausreichend Wurzeln bilden müssen. Pflanzzeit ist der September.
Soll nach dem Winter alles schön blühen, dann muss man sich schon jetzt Gedanken machen wie denn das Beet aussehen soll, wo welche Blumenzwiebeln in welchen Farben gesetzt werden. Wichtitig ist außerdem das der Blühzeitpunkt beachtet wird. Die gewünschten Blumenzwiebeln hält der Handel in den nächsten Tagen bereit.
So erblühen im nächsten Jahr erst Schneeglöckchen, Krokusse und Märzbecher. Die Blüte geht in der Regel von Februar bis März. Das Schneeglöckchen (Galanthus) ist der wichtigste Frühblüher. Es ist eigentlich in jedem Garten zu finden. Schneeglöckchen vermehren sich sehr leicht durch Samen und können so leicht schnell größere Flächen bedecken. Es findet auch als Arzneipflanze Verwendung. Alcaloide, Gifte aus dieser Pflanze, werden bei Alzheimer eingesetzt. Es handelt sich um Galantamin. Heutzutage erfolgt die Herstellung dieses Stoffes allerdings synthetisch.
Märzbecher (Leucojum vernum) folgen etwas später. Sie sind durch den gelben Rand an der Blüte gekennzeichnet. Ihr Nektar bilden die erste Nahrungsquelle für die Insekten. Auch dieser Frühblüher ist giftig. Märzbecher blühen in der Regel von März bis April. Der Boden sollte feucht, nährstoffreich und leicht sauer sein (Ton- oder Lehmböden) sowie angereichert mit Humus.
Auch ein weiterer Vertreter, die gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) ist giftig. Isst man die Zwiebel, so kommt es zu Brechreiz und Erbrechen. Sie wurde früher als Heilmittel bei Hautkrankheiten und Erkältungskrankheiten sowie Keuchhusten verwendet.
Alle diese Frühblüher sind mehrjährig. Man kann die Zwiebeln aber auch nach der Blüte und dem Abtrocknen der Blätter herausnehmen und im Herbst wieder an anderer Stelle einsetzten. Feinde haben diese Pflanzen im Gegensatz zu den Tulpen wegen des Gifts keine. Bester Schutz ist die Vergesellschaftung. Tulpenzwiebeln können gegen Wühlmäuse z. b. auch mit Knoblauch umpflanzt werden.
In den Pflanzenteilen einiger Arten bildet sich Frostschutz. Er schützt die Pflanzen bei tiefen Temperaturen vor dem Erfrieren. D. h. es bildet sich Zucker aus Stärke. Der Zucker setzt den Gefrierpunkt herunter.
Andere Frühblüher sind das Leberblümchen oder das Veilchen. Pflanzen wie Primeln oder Stiefmütterchen werden in der Regel erst im Frühjahr als Topfpflanzen käuflich erworben und dann gepflanzt.
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