Warum so kompliziert, wenn es auch einfach geht? Wenn ich normalerweise in meinen Garten schaue und an den bevorstehenden Winter denke, sehe ich Arbeit. Meine floralen Schmuckstücke sollen ja schließlich nicht erfrieren und so mache ich mich an das Überwintern der Pflanzen. Oder etwa nicht? Nein, denn im letzten Jahr habe ich mir vorgenommen, Winterblüher anzupflanzen, die nun bald prächtig und bunt unter der Schneedecke hervorscheinen werden. Dabei gilt es oft, nur Kleinigkeiten zu beachten, denn die robusten Gewächse benötigen kaum Pflege.
Was sind eigentlich Winterblüher?
Anders als mein Biologielehrer mir über Frühlingsblumen beibrachte, sind meine Winterblüher nicht auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen und vermehren sich über die Bodenzwiebel. Da die Pflanzen ursprünglich aus kalten Gegenden kommen oder in Bergregionen auf bis zu 4.000 Metern wachsen, können sie perfekt von Dezember bis in den März kultiviert werden. Möchtet auch ihr euren Garten im Winter auf Vordermann bringen und mit farbenfrohen Pflanzen bestücken, eignen sich folgende Gewächse besonders gut:
Der Duftschneeball
Der Name des Moschusgewächses passt perfekt zu seinem Aussehen. Schon ab November kann man den wohlriechenden Duftschneeball anpflanzen, vorausgesetzt, das Klima ist noch recht mild. Die Pflanze mit den runden Blütenstauden benötigt feuchten Boden und sollte ab und zu bewässert werden. Dann kann das ansehnliche Gewächs eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen.
Die Schneerose
Das Hahnenfußgewächs ist ein echter Dauerbrenner in eurem Garten, denn es wird bei guter Pflege bis zu 25 Jahre alt. Die weiße Christ-, Schnee- oder auch Weihnachtsrose blüht von Januar bis März und sollte schon im Frühherbst gepflanzt werden. Am besten eignet sich lehmiger und lockerer Boden, denn das Gewächs reagiert sehr empfindlich, wenn sich Wasser staut. Die Schneerose braucht dann vor allem ihre Ruhe, sodass ihr auf reichhaltiges Bewässern verzichten könnt.
Die Zaubernuss
Die Pflanze mit den gelben und roten Blüten erinnert ein wenig an einen Haselnussstrauch, ist aber mit 30 Euro pro Meter etwas teurer als das Birkengewächs. Dafür habt ihr in eurem Garten eine edle und schicke Winterpflanze, die von Januar bis März blüht. Möchtet ihr die Zaubernuss anbauen, siedelt keine Pflanzen in direkter Nähe an, die dem Strauch das Wasser entziehen könnten.