Französische Tulpen, die seltneren Schwestern der niederländischen Tulpen, zeichnen sich durch grazilen Wuchs und lange Stiele aus. Bisher wenig bekannt, kann man die Französinnen heute auch in Deutschland kaufen.
Eine der berühmtesten Hausse der Ökonomiegeschichte war die, durch die begehrten und überbewerteten holländischen Tulpenzwiebeln im 17. Jahrhundert ausgelöste. Eine regelrechte Manie führte zunächst zu einer irrationalen Preissteigerung und eines nachfolgenden dramatischen Absturzes der Preise für die begehrten Frühjahrsblüher innerhalb nur eines Jahres.
Französische Tulpen wachsen in der Vase weiter
Auch heute noch sind die Niederlanden einer der grössten Produzenten von Tulpen, neben Gemüse und diversen Blumenarten. Wenige hingegen wissen, dass es auch französische Tulpen gibt, die als langstielig bezeichnet werden dürfen. Neben einer grossen Farbpalette zeichnet diese Blumen aus, dass sie in der Vase weiterwachsen. Bis zu 90 Zentimeter lange Stiele können Sorten wie „Maureen“ oder „Flaming Parrot“ entwickeln.
Die Herkunft der mehrfarbigen Schönheiten muss erfragt werden
Es ist nicht leicht, französische Tulpen von deutschen oder niederländischen Züchtungen zu unterscheiden, da im Gegensatz zu Lebensmitteln, eine Auszeichnungspflicht mit Herkunftsland und Sorte bei den schönen Blühern selten ist, vor allem auch keine gesetzliche Grundlage hat. Es lohnt sich also gezielt im Fachhandel nachzufragen oder gar eigene Recherchen anzustellen, wo französische Tulpen erhältlich sind.
Besonders im Frühjahr sind die farbenfrohen, unkompliziert zu haltenden Blumen eine grosse Zierde in Wohnungen und auf auf dem gut angerichteten Tisch. Allein durch ihre Farbe jedoch können Tulpen, Hyazinten und Krokusse in den dunklen Tagen einen Hauch von Frühling bringen.
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