Ein Wintergarten kann für verschiedene Zwecke gebaut werden. Zum einen als Wohnraumvergrößerung oder zum anderen als Überwinterungsplatz für Kübelpflanzen. Ein Wintergarten wird meist an einer Hauswand montiert und besteht zum größten Teil aus Glas. Ist er nach Süden ausgerichtet, dann ist der Effekt des Wintergartens perfekt. Denn durch die Sonneneinstrahlung heizt sich der Raum ohne weiteres Zutun auf und eine angenehme Raumtemperatur ist erreicht, sodass man sich im tiefsten Winter mit einem T-Shirt in den Wintergarten begeben könnte. Es gibt auch freistehende Wintergärten, die vielleicht bei einer Saunaanlage benutzt werden, um eine Ruhepause nach den Saunagängen einzulegen.
Die Entstehung des Wintergartens
Bereits seit der Antike gibt es die Art der Wintergärten. Zu der Zeit wurden solche Bauten dazu verwendet, Pflanzen und Früchte zu kultivieren, die aus fernen Ländern kamen und andere Temperaturen gewohnt waren. Diesem Zweck dienen heute die Gewächshäuser und deren Abwandlung ist ein Wintergarten. Im 18. Jahrhundert war ein solcher Anbau nur den wohlhabenden Bürgern vorbehalten. Sie konnten von dort aus trocken und warm sitzen und das Volk beobachten. Die aus Glas und Stahl konstruierten Wintergärten waren reich verziert und wurden zu einer bildenden Architekturform, die sich im europäischen Raum sehr schnell ausbreitete. Verglaste Gewächshäuser oder die damaligen Palmenhäuser wurden zu einem Charakterpunkt der Botanischen Gärten. Nach und nach wurden sie dann auch als Räumlichkeit genutzt und erhielten Bänke, Stühle und Tische und vermittelt ein völlig neues Wohngefühl. Heutzutage dient der Wintergarten als eigenständiger Wohnraum, der mit geringen Heizkosten ein angenehmes Klima hat und den Aufenthalt angenehm macht.
Arten und Verglasung eines Wintergartens
Ein Wintergarten lässt sich in drei verschiedene Typen unterteilen. In den kalten Wintergarten, der eine maximale Temperatur von 12 °C erreicht. Dieser wird nicht beheizt und dient lediglich der Überwinterung von empfindlichen Pflanzen. Der mittelwarme Wintergarten erreicht immerhin knappe 19 °C, da er in der Heizperiode mit beheizt wird. Die Dämmeigenschaften dieses Typs sind nicht sehr hoch. Und dann gibt es noch den warmen Wintergarten. Dieser hat immer eine Raumtemperatur von über 19 °C und dient daher als Aufenthaltsort. Bei dieser Bauweise werden besondere Anforderungen der Energieeinsparung eingehalten und daher ist der warme Wintergarten besonders isoliert und verliert nicht akut die gespeicherte Wärme bei geringer Sonneneinstrahlung. Zur ständigen Nutzung des Wintergartens sind ein Sonnenschutz und auch ein Lüftungssystem einzubauen. Als Sonnenschutz könnte bereits ein großer Laubbaum von Vorteil sein, denn durch das Laubwerk spendet dieser bei extremer Sonneneinstrahlung Schatten und in den Wintermonaten lässt er durch den Laubverlust genügend Sonne durch. Die Belüftung durch ein Lüftungssystem sollte automatisch gesteuert sein, denn auch bei einer längeren Reise der Besitzer ist eine optimale Belüftung gewährleistet. Das Internet, aber auch viele Fachgeschäfte, bieten eine derartige Vielzahl von Wintergärten an, dass die Wahl auch schnell zu einer Qual werden kann. Holz-Aluminium Wohnwintergärten, Holz-Aluminium-Kunststoff Wintergärten, ein reiner Holzwintergarten oder ein reiner Aluminiumwintergarten. Alles ist möglich und derart ökologisch, dass die Umwelt keinen Schaden davon hat. Die Pflege ist sehr einfach und die meisten Bauarten sind wartungsfrei. Das heißt, dass eine gewisse Langlebigkeit garantiert wird und daher als komfortables Extrazimmer eines Hauses genutzt werden kann. Mehr zu Wintergärten und Gartenpflanzen auf Haus-Garten-Meister.de