Die Jostabeere wird in manchen Regionen auch Jochelbeere genannt – viele von euch haben sicher noch nicht von dieser Frucht gehört. Dabei ist sie das Ergebnis der Kreuzung zwischen einer handelsüblichen Schwarzen Johannisbeere und Stachelbeere. Botanisch wird sie letzterer zugeordnet, wobei die Früchte eher der Johannisbeere ähneln. Eine gelungene Mischung also, wie ich finde!
Vom Garten ins Marmeladenglas
Am besten gedeihen Jostabeeren an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Der Strauch liebt durchlässige, mittelschwere Böden und sollte am besten von Oktober bis November gepflanzt werden. Möchtet ihr mehrere Sträucher einsetzen, sollte der Abstand mindestens einen Meter betragen, idealerweise etwas mehr. Außerdem muss die Jostabeere regelmäßig ausgelichtet werden: Wächst sie zu dicht, schneidet ihr altes Holz knapp über dem Boden ab und entfernt überflüssige Triebe. Die Vermehrung der Jostabeere erfolgt durch Stecklinge und die Reifezeit liegt je nach Witterung und Standort zwischen Mitte Juni und Ende Juli. Ihr könnt den aromatischen Geschmack der Jostabeeren direkt vom Strauch genießen – schmecken sie süßlich, haben sie die richtige Reife. Jostabeeren lassen sich gut und lange einfrieren. So könnt ihr aus den Beeren einen schmackhaften Saft gewinnen und Marmelade oder Gelee herstellen. Ich persönlich habe aus einer Mischung von Jostabeeren und Nektarinen oder Aprikosen bereits köstliche Konfitüren hergestellt. Also ran an die Beere!
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