Normalerweise ist die Clematis bekannt für ihre ausgiebigen Klettereinheiten, doch meine Cassandra ist eine Ausnahme, denn diese Sorte tut es ihren Verwandten nicht gleich, erreicht aber auch eine Wuchshöhe von bis zu einem Meter. Es handelt sich hierbei um eine Stauden-Clematis, deren hell- bis enzianblau variierenden Blüten in Büscheln zusammenstehen und einen intensiven und angenehmen Duft verströmen.
Im Ursprung und im Garten
Der Name der Pflanze erinnert an die Unheil voraussagende Kassandra aus der griechischen Mythologie. Das kann ich von meiner Cassandra nicht behaupten, denn wenn sie ab Ende Juni in voller Blüte steht, ist das ein Zeichen dafür, dass der Sommer ins Land gezogen ist. Ihre Blüten verbreiten in der Sonne einen herrlichen Duft, der nicht nur mich anlockt – Bienen, Hummeln und andere Insekten tummeln sich reichlich um die Stauden-Clematis. Holt ihr die schöne Cassandra in euren Garten, solltet ihr die Pflanze reichlich mit Kompost versorgen, damit sie schnell wächst. Wenn der Wurzelstock gut eingewachsen ist, könnt ihr sie durch Stecklinge vermehren. Dazu schneidet ihr einige verhärtete, 10 bis 20 Zentimeter lange Triebe ab und steckt diese mit zwei Stängelknoten in ein Gemisch aus Erde, Sand und Kompost in den Blumentopf. Wenn ihr das Gießen nicht vergesst, wird sich bald ein Wurzelballen bilden, worauf die junge Cassandra ausgepflanzt werden kann!
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