Habt ihr eine Katze als Haustier, kennt ihr sicher folgende Problematik: Ihr könnt eurem pelzigen Freund den Jagdinstinkt nicht austreiben, denn dieser liegt in der Natur einer Katze. Auf der anderen Seite möchtet ihr gern die bunte Vogelvielfalt in eurem Garten erhalten. Was nun?
Mutter Natur regelt das selbst?
Gesunde, kräftige Vögel werden von Katzen selten erwischt, meist sind es kranke und schwache Tiere, die sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Das gilt allerdings nicht für den Nachwuchs, der sich bei Amsel, Drossel, Fink und Star im nahenden Frühjahr ankündigt. Bodenbrütende Vögel wie die Feldlerche haben gegen räubernde Stubentiger ohnehin keine Chance. Aufgrund der zunehmenden Zersiedelung der Landschaft weichen viele Vögel in unsere Gärten aus. Hier treffen sie dann auf eine wachsende Zahl von Hauskatzen – und da wird die Sache problematisch.
Vogelschutz im Garten
Wenn Jungvögel das schützende Nest verlassen, solltet ihr eurer Katze Hausarrest erteilen. Es handelt sich dabei nur um ein paar Tage, bis die kleinen Federtierchen fit genug sind, um vor der Katze davonzufliegen. Ich habe meine Nistkästen über zwei Meter hoch an der Hauswand und an einem Seitenast des Apfelbaums aufgehängt – beides unerreichbar für Katzen. Baummanschetten verhindern zusätzlich, das Hochklettern. Darüber hinaus müssen Vogeltränken frei stehen, sodass Katzen keine Chance haben, sich anzuschleichen. Auch wenn die Nachbarkatze von euch nicht in die Schranken gewiesen werden kann, probiert es den Vögeln zuliebe doch zumindest mit eurer eigenen!