Aioli-Creme und Knoblauch-Butter zu Fleisch, Gemüse und Kartoffeln stehen weit oben auf meiner Favoritenliste. Ein Hauch der Knolle im Essen ist nicht nur gesund, sondern verleiht jeder Mahlzeit auch einen intensiven und würzigen Geschmack. Und um das Lauchgewächs zu pflanzen, muss man kein Guru im Gemüsegarten sein, denn Knoblauch ist robust und bringt in der Regel einen ergiebigen Ernteertrag. Doch wie genau funktioniert der Anbau und was solltet ihr beim Pflegen und Aufbewahren der Pflanze beachten?
Knoblauch richtig einpflanzen
Der Anbau von Knoblauch ist recht einfach, denn ihr benötigt keine Samen, sondern könnt zum Einpflanzen einfach die Knollen verwenden. Diese braucht ihr also lediglich einmal kaufen, denn die angebaute Pflanze trägt wieder neue Zwiebeln – ein praktischer Kreislauf. Für den Anbau werden zunächst die einzelnen Zehen aus der Brutzwiebel herausgetrennt und diese mit der Spitze nach oben etwa drei Zentimeter tief eingepflanzt. Die Erde sollte fruchtbar, locker und nicht zu feucht sein – aber Vorsicht: Knoblauch ist nicht zimperlich, denn er wächst munter zwischen anderen Pflanzen und sogar auf dem Komposthaufen weiter. Wundert euch also nicht, wenn die Knollen auch auf dem Komposthaufen irgendwann gedeihen. Um den einzelnen Pflanzen im Beet genügend Freiraum zu verschaffen, sollte man einen Abstand von etwa zehn Zentimetern zwischen den Zehen einhalten. Möchtet ihr eine Massenproduktion der Knoblauchpflanze im Garten starten, solltet ihr zwischen den Reihen etwa 40 Zentimeter freilassen. Sind die Blätter ungefähr zu einem Drittel gelblich verfärbt, könnt ihr mit der Ernte beginnen.
Pflege und Aufbewahrung
Die Knoblauchpflanze mag keine Feuchtigkeit, weshalb man sie im ausgewachsenen Zustand nur selten gießen muss. Selbst in trockenen Sommermonaten reicht ein Schub Wasser pro Woche. Das Lauchgewächs trägt nur wenig Blätter, entfernt also regelmäßig Unkraut, sodass die Entwicklung der Pflanze nicht gestört wird. Die Knollen könnt ihr beispielsweise mit Kalimagnesia düngen, das die Produktion von Chlorophyll und damit den Wuchs der Blätter fördert. Ansonsten ist die Pflanze recht beständig – Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen muss man kaum vornehmen, denn das regelt der intensive Geruch von allein. Den frisch geernteten Knoblauch solltet ihr in Netzen an einem trocknen Ort aufhängen und anschließend das Kraut abtrennen. Dieses wird nun optimal in einem kühlen, dunklen Raum gelagert.