Die Terrasse zu fliesen ist für viele die letzte Lösung um den Kampf gegen das lästige Unkraut zu gewinnen. Mit dieser Anleitung sollte bei dem Vorhaben nicht mehr viel schief gehen.
Eine Terrasse ist ein idealer Ort um sich zu entspannen, aber auch um Feste zu feiern. Damit der Ort jedoch einladend wirkt, reicht es nicht nur ein paar schicke Gartenmöbel aufzustellen. Der Bodenbelag spielt dabei nämlich eine große Rolle. Lose verlegte Betonplatten sind zwar die einfachste Art eine Terrasse anzulegen, doch sacken diese im Laufe der Zeit häufig ab, sodass die Fläche uneben wird. Außerdem bietet der sandige Untergrund die ideale Grundlage für die Bildung von Unkraut. Ein gefliester Bodenbelag erspart dagegen lästiges Unkraut jäten, ist pflegeleicht und sieht auch nach Jahren noch gut aus, wenn beim Verlegen alles richtig gemacht wurde.
Bei der Auswahl der Fliesen ist jedoch darauf zu achten, dass diese Frostsicher sind, denn sonst brechen sie im Winter und alle Mühe war umsonst.
Was muss beachtet werden bevor die Terrasse gefliest werden kann?
Heimwerker sollten wissen, dass Fliesen natürlich nicht einfach mal eben schnell verlegt werden können. Der Estrich muss mindestens sechs Monate ausgehärtet sein, da sonst die Verklebung mit den Fliesen höchstwahrscheinlich reißen würde. Besteht der Untergrund jedoch nicht aus Beton, sondern aus Zement, so beträgt die Erhärtungszeit nur drei bis vier Wochen.
Bevor mit dem Verfliesen begonnen wird muss der Estrich in jedem Fall eben und sauber sein. Kleinere Unebenheiten lassen sich jedoch mit Dünnbettmörtel beheben.
Eine kleine Anleitung zu richtigen Verlegen von Terassenfliesen
Da die Fliesen draußen vor allem im Winter sehr viel stärker beansprucht werden als im Haus sollte hier nicht gespart werden, wenn die Freude am eigenen Erholungsparadies lange anhalten soll.
Zuerst muss der Fliesenkleber angerührt werden, am besten gelingt das mit einem Rührquirl, welcher in die Bohrmaschine eingesetzt werden kann. Dabei sollte aber immer nur so viel Kleber angemischt werden wie innerhalb von 4-5 Stunden verbraucht wird, da die Reste aushärten und dann nicht mehr zu gebrauchen sind.
Aufgrund des Gefälles wird mit dem Verlegen am besten an der Hauswand und in der äußersten Ecke begonnen. Dazu den Fliesenkleber mittels einer Zahnkelle gleichmäßig auf einer kleinen Fläche auftragen, dabei aber darauf achten, dass die Schicht nicht dicker als einen Zentimeter ist. Gute Fliesenleger ziehen den Fliesenkleber dabei Bogenförmig auf, solange bis der Auftrag gleichmäßig ist. Anschließend sollten die Platten so schnell wie möglich in das Klebstoffbett eingelegt und mit einem Gummihammer festgeklopft werden. Handelt es sich jedoch um profilierte Fliesen muss zuvor auch Kleber auf deren Rückseite aufgetragen werden.
Beim Ausrichten der Platten kann eine sogenannte Fliesenlegerhexe gute Dienste leisten, da mit diesem Werkzeug die Fugenflucht leicht einzuhalten ist. Wenn alle Platten fertig verlegt sind, darf die Terrasse für 2-3 Tage nicht betreten werden. Nach dieser Zeit kann dann damit begonnen werden die Fugen mit Mörtel auszufüllen, Dehnungsfugen sollten dabei dauerelastisch ausgespritzt werden.
Die Terrasse zu fliesen ist keinesfalls einfach und schon gar nicht mal eben nebenbei zu erledigen. Wer handwerklich nicht allzu geschickt oder noch unerfahren ist, sollte die Arbeit besser von einem Profi erledigen lassen.