Die Ringelblume (Calendula officinalis), bei uns als Garten- und Heilpflanze bekannt, ist auch im Bauerngarten eine eindrucksvolle Pflanze. Sie wird sehr gerne als Mischkultur mit vielen Gemüsesorten angebaut. Auch in der Volksmedizin spielt diese Blume eine wichtige Rolle.
Die Gartenblume – Ringelblume ist eine einjährige Pflanze. Sie wird jedes Jahr im Frühjahr neu gesät. Die Pflanze blüht den ganzen Sommer bis in den späten Herbst hinein, ist pflegeleicht und mag es sonnig, warm.
Werden die verblühten Triebe ausgeknipst dann bilden sich rasch viele neue Blüten. Die Ringelblume wirkt wachstumsfördend und stärkend auf andere Pflanzen. Deshalb wird sie oft in Mischkultur mit Gemüse z. B. Tomaten und Mohrrüben angebaut. Diese Gartenblume wirkt gesundend auf den Boden. Ihr strenger Geruch schreckt viele Schädlinge wie Schnecken ab. Es kann z. B. ein Streifen Ringelblume ums Salatbeet gesät werden. Die Ringelblume wirkt als biologisches Pflanzenschutzmittel gegen Blattläuse. Ihr Nektar ist wertvoll für Bienen und Schmetterlinge.
Die Ringelblume ist anfällig gegen Mehltau. Ein gutes Mittel ist das Besprühen mit pflanzlichen Substraten. Hilfreich kann z. B. eine Lauge aus Rainfarn (Tanacetum vulgare) sein.
Sonst sollten die betroffenen Blätter abtrocknen und dann entfernt werden. Eine Mischkultur mit Mehltau abweisenden Arten wie Basilikum oder Knoblauch kann sinnvoll sein.
In der Naturheilkunde ist die ganze Pflanze ein wichtiger Vertreter. Besonders beliebt sind die weiblichen fruchtbaren Zungenblüten. Diese werden getrocknet und dann zu Ölen, Salben, Lotionen, Cremes oder Tees verarbeitet. Der Ringelblume sagt man vor allem eine wundheilende und entzündungshemmende Wirkung nach. In der Volksmedizin ist sie u. a. ein krampflösendes, Wasser ausschwemmendes und schweißtreibendes Mittel.
Junge Pflanzen werden in frischen Salaten verwendet. Sie geben einen kräftigen Geschmack. Selbst der Ringelblumenhonig hat ein kräftiges Aroma und verfeinert jedes Frühstück.
Tipp: Jetzt ist die richtige Zeit den Samen zu ernten, zu trocknen und damit die Aussaat für das nächste Jahr zu sichern.
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